Konzertkritik des 172. Konzertes der Harmonia Classica

HarmoniaClassicaAbschlussfoto

 

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Konzertkritik 172. Konzert der Harmonia Classica, am 26. September  2019, 

Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien

Das Herbstkonzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Musikalisch patriotisches Herbstkonzert“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.

In diesem Konzert konnten wir das Volkslied „Es blies ein Jäger“ und einige Zwiegesänge für Oboe und Horn, hervorragend gespielt von Ulrike Schöberl und Erwin Schwengerer, wie z. B. Kein schöner Land und Wahre Freundschaft, hören, weiters 5 Eichendorff-Lieder von Hugo Wolf, und diverse pointierte und abwechslungsreiche Vertonungen von Alexander Blechinger, wie z. B. 4 Gefängnislieder, „Die G‘schicht vom wüden Jaga“ nach einem Text von Christa Meissner, sehr pointiert vertont,  vier erhebende geistliche Lieder nach Texten von Johann Kriegler, das neue spritzige Wienerlied „Bergauf“ nach einem Text von Brigitte Pixner – bei alle diesen Liedern sang der Harmonia Classica Solistenchor sehr gefühlvoll und gekonnt – und ein Nestroy-Couplet nach einem Text von Walter Marinovic.

Ein Teil des Konzerts war vor allem bekannten Komponisten wie Franz Lehar, Emmerich Kalman und Johann Strauss gewidmet. Die Sopranistinnen Yuko Mitani und Jowita Sip und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum. Frau Yuko Mitani brillierte vor allem bei dem Lied „Komm mit nach Varasdin“ von Emmerich Kalman und Jowita Sip bei dem Vilja-Lied von Franz Lehar.  Alexander Blechinger überzeugte besonders beim Lied „Heut geh ich ins Maxim” von Franz Lehar.  Aya Mesiti begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger. Den schönen Abschluss des Konzerts bildete das Lied „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“ von Franz Lehar.

Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen und gelungenen Abends.

Eva Kaufmann

Konzertkritik 170. Konzert der Harmonia Classica

Konzertkritik 170. Konzert der Harmonia Classica, am 22. Mai  2019, Palais Palffy,  Josefsplatz 6, Wien 1

Das Preisträgerkonzert des 11. Harmonia Classica Kompositionswettbewerbs für Akkordeon solo/und Klavier unter dem Motto „Heiter aber tiefgründig“ fand im wunderschönen Palais Palffy statt.

Der Gewinner des Wettbewerbs war Joachim Pfützenreuter. Den 2. Preis gewann Giordano Bruno do Nascimento und den 3. Platz Günter Berger. Alle drei Komponisten stammen aus Deutschland. Weiters gab es auch noch ein Stück eines anderen Wettbewerbsteilnehmers zu hören, nämlich von Walter Vaterl aus Österreich. Unter all diesen Werken konnte das Publikum dann in der Pause den Gewinner des Publikumspreises wählen. Walter Vaterl nahm freudestrahlend den Preis entgegen.

Sehr erfreulich war, dass fast alle Komponistinnen und Komponisten anwesend waren.

Zwischen den Akkordeonstücken gab es eine Arie aus Emmerich Kalmans Operette „Gräfin Mariza“, hervorragend gesungen von Yuko Mitani, drei Lieder aus den „Eichendorffliedern“ von Hugo Wolf, eine Arie aus Franz Lehars Operette „Wo die Lerche singt“, wunderbar gesungen von Jowita Sip, drei Preludes für Klavier von George Gershwin, sehr gekonnt gespielt von Silvia Vaterl und mehrere Kompositionen von Alexander Blechinger, wie das Lied „Es war ein fauler Schäfer“ aus seinen „Goetheliedern“, sehr spritzig gesungen vom Komponisten selbst, „Die G‘schicht vom fliagat‘n Robert“ nach einem Text von Christa Meissner, „Hui, flink wie der Wind“ nach einem Text von Brigitte Pixner, – beide Lieder großartig gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor, vier Kirchenlieder nach Texten von Johann Kriegler und zwei Sätze aus seinen Tänzen für großes Akkordeon zu hören. Den Abschluss bildete dann das bekannte Volkslied „Wenn alle Brünnlein fließen“, bevor das Werk, das den Publikumspreis gewann noch einmal gespielt wurde. Es gab donnernden Applaus!

 

Eine phantastische Leistung vollbrachte Heinrich Biegenzahn, der alle Akkordeonstücke hervorragend interpretierte.

Aya Mesiti am Klavier begleitete wie immer sehr souverän den Akkordeonisten und die Sänger.

Die Begeisterung über diesen vielfältigen Abend war allgemein und man darf sich schon fragen, was der nächste Kompositionswettbewerb an interessanten Werken schöner neuer Musik bringen wird.

Eva Kaufmann

Konzertnachlese des 169. Konzertes der Harmonia Classica

am 21. Februar  2018, Bezirksmuseum Hietzing, Wien 13

Das Faschingskonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „ Lustiges, Freches, Kritisches, Tanzbares, Stimmungsvolles, Sentimentales, Wienerlieder und Operetten “ und fand im Bezirksmuseum Hietzing statt.

Man konnte  Wienerlieder und Arien aus Operetten der bekannten Komponisten Robert Stolz, Johann Strauß, Emmerich Kálmán, Franz Lehar, Paul Abraham, Ludwig Gruber, Alexander Krakauer und Ferry Wunsch,  hören.

Alexander Blechinger präsentierte uns das schon oft mit Erfolg aufgeführte Lied „Am Montag fängt die Woche an“,  vier Kirchenlieder nach Texten von Johann Kriegler, das Stück „Sinfonia“ für Oboe und Klavier, bei dem Anna Oslansky an der Oboe ihr Können zeigte, zwei zeitkritische Lieder „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ und „Die Frag is nur wann“ nach einem Text von Walter Marinovic,  das lustige Lied „Die G‘schicht vom Zoppel-Philipp“ nach einem Text von Christa Meissner und „Vier Viertel“, ein spritziges Lied nach einem Text von Brigitte Pixner (gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor).

Yuko Mitani, Sopran, sang sehr gekonnt und souverän, u. a. „Heia in den Bergen“ und „Toujours l‘amour“, aber auch die Duette „Tanzen möcht ich“ und „Zwei Herzen im 3/4 Takt“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.

Jowita Sip bezauberte das Publikum mit „Heut noch werd ich Ehefrau“ und dem Duett „Draußt in Hietzing“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.

Alexander Blechinger beeindruckte vor allem bei den Arien „Heut kommen die Engerln aut Urlaub nach Wien“ und „S‘ wird schöne Maderln geben“ und natürlich wie immer durch seine tollen Verkleidungen und seine Bühnenpräsenz.

Anna Oslansky, Oboe und Englischhorn, begleitete bravourös die Musiker und Sänger.

Nicht zu vergessen der hervorragende Pianist Dmitri Klimenko, der einen großen Anteil am Gelingen des Konzerts hatte, da er nicht nur die Sänger stets sehr gekonnt begleitete sondern auch die Instrumentalwerke sehr ausdrucksstark spielte.

Der starke Applaus vor der Pause und am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.

Maria Kaufmann

Konzertnachlese des 168. Konzert der Harmonia Classica

Konzertkritik 168. Konzert der Harmonia Classica, am 7. Dezember  2018, Reformierte Stadtkirche, Wien 1

Dieses beliebte und gut besuchte Konzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „Stimmungsvoller Advent “ und fand in der Reformierten Stadtkirche in Wien 1 statt.

Es brachte eine breite Auswahl an vorweihnachtlichten Arien von den bekannten Komponisten Johann Sebastian Bach (Jesu meine Freude), Georg Friedrich Händel Tochter Zion), Johannes Brahms (Wiegenlied – mit sehr schöner Stimme von Jowita Sip gesungen), vier bekannte Lieder nach neuen Texten von Johann Kriegler (Musik u. a. von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven, bearbeitet von Alexander Blechinger), sehr stimmungsvoll gesungen vom  Harmonia Classica Solistenchor, und  bravourös gespielt  von Yuliya Lebedenko an der Violine, Michael Babytsch am Violoncello, Marit Böttcher am Horn und Aya Mesiti am Klavier, das Ave Maria von Franz Schubert, brilliant vorgetragen von Yuko Mitani,  gekonnt begleitet von Aya Mesiti auf der Orgel und als Zugabe Weihnachtslieder, wie Liese rieselt der Schnee und Süßer die Glocken nie klingen.

Von den zeitgenössischen Komponisten waren Eberhard Böttcher mit den beiden modernen Liedern „Maria und die Engel“ und „Die heiligen drei Könige“ für Tenor bzw. Sopran, Horn und Orgel, Norbert Herzog mit dem interessanten Lied „Gedanken vor der Krippe“ nach einem Text von Christa Meissner und Alexander Blechinger mit dem Lied „Wir warten“ aus seinen Gefängnisliedern, einer treffend dramatischen Schilderung des Gefängnislebens, ausdrucksstark gesungen vom Komponisten selbst, der stimmungsvollen Komposition „So am Abend um sieben“ nach einem Text von Brigitte Pixner und dem spritzigen „Paulinchen und das Feiazeig“ aus dem „Weana Schtruwwlbeda“ nach einem Text von Christa Meissner, bei dem der Harmonia Classica Solistenchor so richtig brillieren konnte. 

Sehr gut passten auch die zwischen den Musikstücken gelesenen stimmungsvollen Texte  von Christa Meissner ins Programm.

Vom Publikum wurden mehrmals die gelungene und ausgewogene Zusammenstellung mit einer Mischung aus neuer und alter klassischer Musik und Texten lobend erwähnt.

Maria Kaufmann

Konzertkritik des 167. Konzertes der Harmonia Classica

am 27. September  2018, Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien

Das Herbstkonzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Unsere Jubiläen – musikalisch patriotisch“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.

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Im 1. Teil des Konzerts konnten wir zwei Hymnen hören, passend zum 100-jährigen Republiksjubiläum eine von Wilhelm Kienzl und die Haydn-Hymne, weiters „Die G‘schicht vom besen Friedarich“ nach einem Text von Christa Meissner, vertont von Alexander Blechinger, ein Nestroy-Couplet nach einem Text von Walter Marinovic, drei geistliche Lieder nach Texten von Johann Kriegler und das teils spritzige teils stimmungsvolle steirisches Quintett nach Texten von Peter Rosegger und Paula Grogger vertont von Alexander Blechinger. Zum Abschluss des 1. Teils wurde das Finale aus dem Oratorium „Die Vertriebenen“ von Alexander Blechinger zu Gehör gebracht.

Der 2. Teil des Konzerts war vor allem bekannten Komponisten wie Franz Lehar, Emmerich Kalman, Johann Strauss und Carl Michael Ziehrer gewidmet, es gab aber auch eine neues Wienerlied nach einem Text von Brigitte Pixner, vertont von Alexander Blechinger,  zu hören. Die Sopranistin Jowita Sip und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum. Frau Jowita Sip brillierte vor allem bei dem Lied „Sei gepriesen, du lauschige Nacht“ von Carl Michael Ziehrer,  Alexander Blechinger überzeugte besonders beim Wolgalied von Franz Lehar.  Aya Mesiti begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger. Den schönen Abschluss des Konzerts bildete die Hymne an Wien nach einem Text von Gerty Ederer, sehr schön gesungen und gespielt von Jowita Sip, Yuko Mitani, Alexander Blechinger, dem Harmonia Classica Solistenchor, Daniela Wanzenböck, Yuliya Lebedenko, Michael Babytsch und Aya Mesiti.

Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen und gelungenen Abends.

Eva Kaufmann

Konzertkritik 165. Konzert der Harmonia Classica

165. Konzert Foto 1am 23. Mai 2018, Ehrbar Saal, Mühlgasse 30, Wien 4

Schöne neue Musik in einem wunderschönen Jugendstil-Ambiente, nämlich im Ehrbar Saal, war auch diesmal wieder der Garant für ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Diesmal stand Orchestermusik heimischer und auswärtiger Komponisten der Harmonia Classica auf dem Programm.

So spielte das KünstlerOrchesterWien, von Herrn Prof. Werner Hackl zusammengestellt, das unter der hervorragenden Leitung von Alexander Blechinger hingebungsvoll und ausgezeichnet musizierte.

Den Beginn setzte Musica Festiva  von Eberhard Böttcher, ein majestätisch-würdiges Werk. Es folgten die drei ersten Sätze der Symphonie von Alexander Blechinger, ein klanggewaltiges Stück. Joachim Pfützenreuters Werk „Heimat“ nach einem eigenen Text besingt die vielfältigen Gefühle, die das Wort Heimat hervorruft, gesungen von Monika Medek und Thomas Markus. Dann konnte man den Flöten-Frühlingswalzer,  dessen Leitmotiv, brilliant gespielt von Cornelia Unterthiner, ein richtiger Ohrwurm ist, von Alexander Blechinger hören.

Im zweiten Teil des Konzertes wurde das Publikum mit Franz Fellners „Campane di Venezia“, das die Eindrücke einer Touristengruppe in Venedig beschreibt, eingestimmt. Romantische Sensibilität bietet uns  „La mutevolezza dell‘essere“ (Die Veränderlichkeit des Seins) von der Italienerin Paola Ariano und dann Alexander Blechingers „Kathedrale“ nach einem Text von Brigitte Pixner, das dem Stephansdom gewidmet ist. Außerdem waren die Rhapsody Nr. 2 vom afrikanischen Komponisten Andre‘ Bangambula Vindu, über das Mysterium der Entstehung der Welt, am Klavier hervorragend gespielt von Anna Song und The Dawn before the Battle (Das Erwachen vor der Schlacht) vom australischen Komponisten Ian Vitcheff, ein Klanggemälde par excellence zu hören.

Den Abschluss des Abends bildete Blechingers „Hymne an Wien“ nach einem Text von Gerty Ederer, wo die beiden Sänger Monika Medek und Thomas Markus ihre schönen kräftigen Stimmen besonders schön zeigen konnten. Das Werk bestach durch die herrliche Orchestrierung und die farbenfrohen Klänge: Programmmusik vom Feinsten!

Ein Konzert mit Festcharakter! Wunderschönes Ambiente, ein ausgezeichnetes Ensemble, lebendige schöne neue Musik! Die anwesenden Komponisten wurden mit gebührendem reichen Beifall belohnt. Musik der Gegenwart in einem  Konzert der Harmonia Classica: ein wahrer Genuss!

Eva Kaufmann

Konzertkritik 164. Konzert der Harmonia Classica

SONY DSC am 1. Februar  2018, Amtshaus Hietzing, Großer Festsaal, Wien 13

Das Faschingskonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „ Lustiges, Freches, Kritisches, Tanzbares, Stimmungsvolles, Sentimentales, Schlager, Chansons, Wienerlieder und Operetten “ und fand im Amtshaus Hietzing statt.

Man konnte  Wienerlieder und Arien aus Opern und Operetten der bekannten Komponisten Robert Stolz, Johann Strauß, Hermann Leopoldi, Emmerich Kálmán, Franz Grohe, Friedrich Holländer, Nico Dostal, Richard Karger, MIchael Jary und Theo Mackeben  hören.

Alexander Blechinger präsentierte uns das schon oft mit Erfolg aufgeführte Lied „Am Montag fängt die Woche an“,4 Gefängnislieder nach Texten von Konrad Windisch,  zwei Kirchenlieder nach Texten von Johann Kriegler, zwei pointierte Songs nach Texten von Ulla Hahn, das Stück „Kiew Bilder“ für Violoncello und Klavier, bei dem Michael Babytsch am Violoncello sein Können zeigte, zwei zeitkritische Lieder „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ und „Immer mehr“ nach einem Text von Danilo Lukic,  das lustige Lied „Die traurige Gschicht‘ vom Suppernkaschpa“ nach einem Text von Christa Meissner und „Wilhelm Tell“, ein spritziges Lied nach einem Text von Brigitte Pixner (gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor).

Elisabeth Lang, Mezzosopran, sang sehr gekonnt und souverän, u. a. „Ich bin die fesche Lola“ und „Davon geht die Welt nicht unter“, aber auch die Duette „Überlandpartie“ und „Mach mich glücklich“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.

Alexander Blechinger beeindruckte vor allem bei den Arien „I bin so a Trauminet“ und „Die Mädis vom Chantant“ und natürlich wie immer durch seine tollen Verkleidungen und seine Bühnenpräsenz.

Cornelia Unterthiner, Flöte, begleitete bravourös die Musiker und Sänger.

Nicht zu vergessen die hervorragende Pianistin Aya Mesiti, die einen großen Anteil am Gelingen des Konzerts hatte, da sie nicht nur die Sänger stets sehr gekonnt begleitete sondern auch die Instrumentalwerke sehr ausdrucksstark spielte.

Der starke Applaus vor der Pause und am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.

Maria Kaufmann

Konzertkritik 163. Konzert der Harmonia Classica

am 2. Dezember  2017, Reformierte Stadtkirche, Wien 1

163.-HC-Konzert-FotoDieses beliebte und gut besuchte Konzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „Stimmungsvoller Advent – Advent – Die Zeit der Besinnung“ und fand in der Reformierten Stadtkirche in Wien 1 statt.

Es brachte eine breite Auswahl an vorweihnachtlichten Arien von den bekannten Komponisten Johann Sebastian Bach (Echoarie, Georg Friedrich Händel (aus „Deutsche Arien“), beide mit sehr schöner Stimme von Jowita Sip gesungen,  zwei bekannte Weihnachstlieder nach neuen Texten von Johann Kriegler, – sehr stimmungsvoll gesungen vom  Harmonia Classica Solistenchor, ein Stück von César Franck, brilliant gespielt vom Oboisten Alfred Hertel und dem Organisten Werner Pelinka, Eric Satie, bearbeitet von Alexander Blechinger, Joseph Haydn (Winter) – ausdrucksstark gesungen von Alexander Blechinger, gekonnt begleitet von Hiroe Imaizmui auf der Orgel und Weihnachtslieder, wie O Heiland reiß die Himmel auf für Oboe und Violoncello (bravourös gespielt von Grazyn Milan), Adeste fideles, Vom Himmel hoch (von Martin Luther anlässlich 500 Jahre Reformation),, Nikolauslied und Freue dich Welt .

Von den zeitgenössischen Komponisten waren Dagnija Greiza mit dem stimmungsvollen Stück „Weihanchtsabend für Alt (hervorragend von Angela Riefenthaler gesungen), Tenor, Oboe, Violoncello und Klavier, Hellmuth Pattenhausen mit den melodischen Liedern „Ave Maria“ und „Maria sei gegrüßet“, Werner Pelinka mit den beiden beeindruckenden Stücken „Intermezzo“ und „Ave Maria 2000“, Norbert Herzog mit dem Stimmungsbild und Alexander Blechinger mit dem Stück „Gefängnislieder“ nach Texten von Konrad Windisch, einer treffend dramatischen Schilderung des Gefängnislebens, der packenden und ins Ohr gehenden Komposition „Es tobt der Sturrm“ nach einem Text von Brigitte Pixner und dem melodiösen Minuetto für Oboe und Klavier vertreten.

Sehr gut passten auch die zwischen den Musikstücken gelesenen stimmungsvollen Texte  von Christa Meissner ins Programm.

Vom Publikum wurden mehrmals die gelungene und ausgewogene Zusammenstellung mit einer Mischung aus neuer und alter klassischer Musik und Texten lobend erwähnt.

Maria Kaufmann

Konzertkritik 162. Konzert der Harmonia Classica

am 28. September  2017,   Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien

Das Herbstkonzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Alle für Heimat – Heimat für alle?“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.

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Von den zeitgenössischen Komponisten war der junge Wiener Lorenz Huber mit seinem Lied für Tenor, Oboe und Klavier „Seemannsgarn“ nach einer Melodie und dem Text seines Großvaters Erich Huber vertreten, das er gekonnt selbst am Klavier spielte und Ewald Witkowski, dessen Werke „Sehnsucht“ und „Heimat“ sehr gefühlvoll und harmonisch waren.  Außerdem waren von Alexander Blechinger einige Werke zu hören, wie die Ouve

rtüre aus der Lustigen kleinen Suite für Oboe und Klavier und die Intrada aus der Liturgischen Suite, die beide von Alfred Hertel hervorragend interpretiert wurden. Von Alexander Blechingers Liedern hörten wir „Lob der Heimat“ nach einem Text von Josef Weinheber und zwei wunderschöne neue Wienerlieder: „Wien ist anders“ nach einem Text von Brigitte Pixner und „Hymne an Wien“ nach einem Text von Gerty Ederer und einige neue Strophen zum kritischen Österreichlied „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“.

Der 2. Teil des Konzerts war vor allem bekannten Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Lehar, Emmerich Kalman, Johann Strauss, Ralph Benatzky und Fritz Spielmann gewidmet. Die Sopranistin Petra Halper-König und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum.  Frau Halper-König brillierte vor allem bei dem Lied„Schinkenfleckerl“ von Fritz Spielmann, und der Arie „“Meine Lippen, sie küssen so heiß“ von Franz Lehar.  Alexander Blechinger überzeugte besonders beim Wienerlied und bei „Zwei Märchenaugen“ von Emmerich Kalman.  Aya Mesiti begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger.

Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.

Eva Kaufmann

Konzertnachlese des 160. Konzertes der Harmonia Classica

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Konzertkritik 160. Konzert der Harmonia Classica, am 17. Mai  2017, Palais Palffy,  Josefsplatz 6, Wien 1

Das Preisträgerkonzert des 10. Harmonia Classica Kompositionswettbewerbs für Klarinette und Klavier unter dem Motto „Im weiten Feld der Gefühle“ fand im wunderschönen Palais Palffy statt.

Der Gewinner des Wettbewerbs war Franck Adrian Holzkamp aus Deutschland. Den 2. Preis gewann Daniel Muck aus Österreich und den 3. Platz Hauke Piper aus Deutschland. Weiters gab es auch noch ein Stück eines anderen Wettbewerbsteilnehmers zu hören, nämlich von Ewald Witkowski. Unter all diesen Werken konnte das Publikum dann in der Pause den Gewinner des Publikumspreises wählen. Ewald Witkowski nahm freudestrahlend den Preis entgegen.

Sehr erfreulich war, dass fast alle Komponistinnen und Komponisten anwesend waren (Hauke Piper wurde von seinen Eltern vertreten).

Zwischen den Klarinettenstücken gab es fünf Lieder aus „Die schöne Müllerin“ und mehrere Kompositionen von Alexander Blechinger, wie das Lied „Unsere wunderbare Mutter“ aus dem Musical „Mütter“  nach dem Libretto von Ingrid Heinisch,  das Lied „Loreley“ aus „Das Kuckucksei“ nach einem Text von Brigitte Pixner, das Lied „Leitspruch“ aus „Weinhebers Wienerlieder“ gesungen von dem einfühlsam charakterisierenden Tenor Alexander Blechinger und einige Stücke für Klarinette und Klavier, wie z. B. Festbankett, Orientalisch, Running Gag, Die klare Nacht nach dem Sturm. Außerdem waren noch das berühmte Lied „Herrgott aus Sta“ von Karl Hodina, ein Lied von Robert Schollum und das bekannte Lied „Ana hat imma des Bummerl“ von Horst Chmela zu hören.

Eine phantastische Leistung vollbrachte Barbara Schuch, die alle Klarinettenstücke hervorragend interpretierte.

Aya Mesiti am Klavier begleitete wie immer sehr souverän die Klarinettistin und den Sänger.

Die Begeisterung über diesen vielfältigen Abend war allgemein und man darf sich schon fragen, was der nächste Kompositionswettbewerb an interessanten Werken schöner neuer Musik bringen wird.

Eva Kaufmann