Konzertkritik 164. Konzert der Harmonia Classica

SONY DSC am 1. Februar  2018, Amtshaus Hietzing, Großer Festsaal, Wien 13

Das Faschingskonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „ Lustiges, Freches, Kritisches, Tanzbares, Stimmungsvolles, Sentimentales, Schlager, Chansons, Wienerlieder und Operetten “ und fand im Amtshaus Hietzing statt.

Man konnte  Wienerlieder und Arien aus Opern und Operetten der bekannten Komponisten Robert Stolz, Johann Strauß, Hermann Leopoldi, Emmerich Kálmán, Franz Grohe, Friedrich Holländer, Nico Dostal, Richard Karger, MIchael Jary und Theo Mackeben  hören.

Alexander Blechinger präsentierte uns das schon oft mit Erfolg aufgeführte Lied „Am Montag fängt die Woche an“,4 Gefängnislieder nach Texten von Konrad Windisch,  zwei Kirchenlieder nach Texten von Johann Kriegler, zwei pointierte Songs nach Texten von Ulla Hahn, das Stück „Kiew Bilder“ für Violoncello und Klavier, bei dem Michael Babytsch am Violoncello sein Können zeigte, zwei zeitkritische Lieder „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ und „Immer mehr“ nach einem Text von Danilo Lukic,  das lustige Lied „Die traurige Gschicht‘ vom Suppernkaschpa“ nach einem Text von Christa Meissner und „Wilhelm Tell“, ein spritziges Lied nach einem Text von Brigitte Pixner (gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor).

Elisabeth Lang, Mezzosopran, sang sehr gekonnt und souverän, u. a. „Ich bin die fesche Lola“ und „Davon geht die Welt nicht unter“, aber auch die Duette „Überlandpartie“ und „Mach mich glücklich“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.

Alexander Blechinger beeindruckte vor allem bei den Arien „I bin so a Trauminet“ und „Die Mädis vom Chantant“ und natürlich wie immer durch seine tollen Verkleidungen und seine Bühnenpräsenz.

Cornelia Unterthiner, Flöte, begleitete bravourös die Musiker und Sänger.

Nicht zu vergessen die hervorragende Pianistin Aya Mesiti, die einen großen Anteil am Gelingen des Konzerts hatte, da sie nicht nur die Sänger stets sehr gekonnt begleitete sondern auch die Instrumentalwerke sehr ausdrucksstark spielte.

Der starke Applaus vor der Pause und am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.

Maria Kaufmann