Konzertkritik

HCKZT152Gruppenfoto
Konzertkritik 152. Konzert der Harmonia Classica, am 8. Oktober  2015, 
Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien
Das Herbstkonzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Operetten, Wienerlieder und andere Schmankerln“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.
 
Von den zeitgenössischen Komponisten war der junge Wiener Lorenz Huber mit zwei kurzen ansprechenden Liedern nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vertreten, die er selbst am Klavier spielte. Außerdem konnten wir sechs sehr schöne kurze Stücke für Oboe und Englischhorn von Walter Scharf, hervorragend interpretiert von Alfred Hertel und Hanns Fischer, hören. Von Alexander Blechinger gelangten zwei neue spritzige Wienerlieder nach Texten von Brigitte Pixner zur Aufführung, ein neues Lied nach einem Text von Eleonore Zuzak anlässlich ihres 90. Geburtstags, eine Arie aus dem Musical „Mütter“ nach einem Text von Ingrid Heinisch, ein zeitkritisches Lied „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ und besonders eindrucksvoll war der 2. Satz aus seinem Violinkonzert, meisterhaft gespielt von Yuliya Lebedenko.
Der 2. Teil des Konzerts war vor allem den bekannten Komponisten wie Robert Stolz, Franz Lehar, Emmerich Kalman, Franz Böhm, Heinrich Strecker, Johann Strauß und Carl Zeller gewidmet. Die Sopranistin Petra Halper-König und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum.  Frau Halper-König brillierte vor allem bei den beiden Arien „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“ von Robert Stolz und „Heia in den Bergen“ von Emmerich Kalman,  Alexander Blechinger überzeugte besonders bei „Drunt in der Lobau“ von Heinrich Strecker und bei „Wenn es Abend wird“ von Emmerich Kalman. Aya Mesiti begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger.
Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.
Eva Kaufmann