Konzertkritik des 184. Konzert

Konzertkritik 184. Konzert der Harmonia Classica, am 22. Mai  2022, Palais Palffy, Josefsplatz 5,, Wien 1

Die Harmonia Classica feierte beim ausverkauften Konzert am 22. Mai 2022 im Palais Palffy, ihr 40-jähriges Jubiläum!

Es brachte eine breite Auswahl von 12 verschiedenen Komponisten der Harmonia Classica. Komponisten.

Im ersten Teil waren Norbert Rudolf Hoffmann mit seinem gotisch-jazzigen Chorstück „Vanitas vantitatum“ , Ivana Radovanovic mit einem Werk für Violine, Violoncello und Klavier, einer aus der Moderne erblühenden Harmonie , Dietmar Klose mit drei Liedern nacht Texten von Georg Trakl, eine in die Abgründe des Daseins steigende Harmonie, mit schönem sonorem Alt in der Tiefe orgelnd und in der Höhe strahlend gesungen von Angela Riefenthaler, Gerhard Stritzl mit seinem abwechslungsreich belebenden Konzert für Flöte und Klavier, brillliant musiziert von der Flötistin Carolin Ratzinger, Hellmuth Pattenhausen mit seinen zwei tief religiös empfundenen Liedern „Marienlied im Mai“ und „Hochzeitslied“ , Werner Pelinka mit seinem Lied „Ave Maria 2000“, einer leidenschaftlichen Huldigung an Maria, mit dramatischer Stimme gekonnt in verschiedenen Dynamiken gesungen von Elisabeth Pfneisl, alle drei Lieder gekonnt von Werner Pelinka am Klavier begleitet, Eberhard Böttcher mit seiner modal virtuos berauschenden Sonatine für Violine und Klavier, präzis mit Verve interpretiert von Yuliya Lebedenko und Alexander Blechinger mit einem hymnischen Prolog nach einem Text von Christa Meissner, einem Liebeslied nach einem Text von Paula von Preradovic, das bereits beim 2. Harmonia Classica Konzert vor 40 Jahren im Mozartsaal uraufgeführt wurde und dem liebend den Glpcken lauschenden Werk „Beschwingt“ nach einem Text von Brigtite Pixner. zu hören.

Nach der Pause, in der sich alle mit Brötchen, Kuchen und Getränken stärken konnten, standen von Christian Klöckl virtuose Paganini Variationen  und das höchst empfindsame Lied „Du meine Seele“ nach einem Text von Friedrich Rückert, gesungen von Katharina Melnikova, die mit großer Bravour die verschiedenen Facetten des romantischen Liedes meisterte, das Klavier spielte der Komponist bravourös selbst, auf dem Programm. Außerdem erklangen das witzige Chorstück „Eine Fabel“ von Gertrude Straka nach einem Text von Matthias Claudius, drei spontan erfrischende Glaubenslieder von Alexander Blechinger nach Texten von Johann Kriegler, „Ricordi d*inverno – Erinnerungen an den Winter, ein romantischer Traum von Paola Ariano, gespielt von Yuliya Lebedenko an der Violine und der Komponistin selbst am Klavier und ebenfalls von Paola Ariano das Chorstück „Gli oceani d*argento – Die silbernen Ozeane“, ein italienisches Meereslied, Dieter Pätzolds gekonnt bunt zusammnengestellte Kantate „Über Mühseligkeit und Freiheit“ – ein dringlicher musikalischer Aufruf für die Freiheit und abschließend „Vageßt‘s ma net auf‘s Wienalied“ nach einem Text von Christa Meissner, eine Verschmelzung zwischen Klassik und Wienerlied.

Aya Mesiti begleitete wie immer sehr gekonnt die Sänger und Instrumentalisten.

Wir wünschen der Harmonia Classica noch viele weitere Jahre mit Konzerten schöner neuer harmonischer Musik!

Maria Kaufmann