Konzertnachlese des 160. Konzertes der Harmonia Classica
Konzertkritik 160. Konzert der Harmonia Classica, am 17. Mai 2017, Palais Palffy, Josefsplatz 6, Wien 1
Das Preisträgerkonzert des 10. Harmonia Classica Kompositionswettbewerbs für Klarinette und Klavier unter dem Motto „Im weiten Feld der Gefühle“ fand im wunderschönen Palais Palffy statt.
Der Gewinner des Wettbewerbs war Franck Adrian Holzkamp aus Deutschland. Den 2. Preis gewann Daniel Muck aus Österreich und den 3. Platz Hauke Piper aus Deutschland. Weiters gab es auch noch ein Stück eines anderen Wettbewerbsteilnehmers zu hören, nämlich von Ewald Witkowski. Unter all diesen Werken konnte das Publikum dann in der Pause den Gewinner des Publikumspreises wählen. Ewald Witkowski nahm freudestrahlend den Preis entgegen.
Sehr erfreulich war, dass fast alle Komponistinnen und Komponisten anwesend waren (Hauke Piper wurde von seinen Eltern vertreten).
Zwischen den Klarinettenstücken gab es fünf Lieder aus „Die schöne Müllerin“ und mehrere Kompositionen von Alexander Blechinger, wie das Lied „Unsere wunderbare Mutter“ aus dem Musical „Mütter“ nach dem Libretto von Ingrid Heinisch, das Lied „Loreley“ aus „Das Kuckucksei“ nach einem Text von Brigitte Pixner, das Lied „Leitspruch“ aus „Weinhebers Wienerlieder“ gesungen von dem einfühlsam charakterisierenden Tenor Alexander Blechinger und einige Stücke für Klarinette und Klavier, wie z. B. Festbankett, Orientalisch, Running Gag, Die klare Nacht nach dem Sturm. Außerdem waren noch das berühmte Lied „Herrgott aus Sta“ von Karl Hodina, ein Lied von Robert Schollum und das bekannte Lied „Ana hat imma des Bummerl“ von Horst Chmela zu hören.
Eine phantastische Leistung vollbrachte Barbara Schuch, die alle Klarinettenstücke hervorragend interpretierte.
Aya Mesiti am Klavier begleitete wie immer sehr souverän die Klarinettistin und den Sänger.
Die Begeisterung über diesen vielfältigen Abend war allgemein und man darf sich schon fragen, was der nächste Kompositionswettbewerb an interessanten Werken schöner neuer Musik bringen wird.
Eva Kaufmann
Konzertnachlese des 159. Konzertes der Harmonia Classica
Konzertkritik 159. Konzert der Harmonia Classica, am 23. Februar 2017, Amtshaus Hietzing, Großer Festsaal, Wien 13
Das Faschingskonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „ Lustiges, Freches, Kritisches, Tanzbares, Stimmungsvolles, Sentimentales, Schlager, Chansons, Wienerlieder , Operetten und Musical “ und fand im Amtshaus Hietzing statt.
Man konnte Wienerlieder und Arien aus Opern und Operetten der bekannten Komponisten Robert Stolz, Johann Strauß, Hermann Leopoldi, Franz Lehar und Emmerich Kálmán hören.
Der junge Wiener Komponist Lorenz Huber überraschte uns mit der Uraufführung seines Boogie Nr. 1, den er selbst am Klavier spielte. Vom Wiener Komponisten Werner Pelinka konnten wir die lustige Arie „Der Papa kommt aus Bonn“ aus seinem Musical „Morajo und Philip“ hören und von Hellmuth Pattenhausen das brilliante Klavierstück „Tangp Argentino“.
Alexander Blechinger präsentierte uns ein neues Lied „Gottvertrauen“ nach dem Text von Brigitte Pixner, das schon oft mit Erfolg aufgeführte Lied „Am Montag fängt die Woche an“,4 kritische Lieder nach Texten des ehemaligen Kronenzeitungdichters (In den Wind gereimt) Wolf Martin, das zeitkritische Lied „So schaut‘s aus“ , „Ein Hund kam in die Küche“ mit Bühnenshow (gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor) und 2 Instrumentalwerke: „Tiroler Trio“ für Violine, Violoncello und Klavier, das durch seine Vielfältigkeit gefiel und bei dem Yuliya Lebedenko auf der Violine und Michael Babytsch am Violoncello ihr Können zeigten und „Die Klare Nacht nach dem Sturm“, in dem Heinrich Biegenzahn auf seinem Saxophon glänzte.
Jowita Sip, Sopran, sang sehr gekonnt und souverän, u. a. „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“, aber auch die Duette „Tanzen möcht ich“ und „2 Herzen im 3/4 Takt“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.
Alexander Blechinger beeindruckte vor allem bei den Arien „Als flotter Geist“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ und natürlich wie immer durch seine tollen Verkleidungen und seine Bühnenpräsenz.
Michael Blechinger, am Schlagzeug, begleitete mit der virtuosen Handhabung des Schlagzeuges die Musiker und Sänger.
Nicht zu vergessen der hervorragende Pianist Dmitri Klimenko, der einen großen Anteil am Gelingen des Konzerts hatte, da er nicht nur die Sänger stets sehr gekonnt begleitete sondern auch die Instrumentalwerke sehr ausdrucksstark spielte.
Der starke Applaus vor der Pause und am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.
Maria Kaufmann
Konzertnachlese des 158. Konzert der Harmonia Classica
Dieses beliebte und ausverkaufte Konzert der Harmonia Classica stand wieder unter dem Motto „Stimmungsvoller Advent“ und fand in der Deutschordenskirche statt und brachte eine breite Auswahl an vorweihnachtlichten Arien von den bekannten Komponisten Johann Sebastian Bach (O Jesulein süß), Georg Friedrich Händel (aus „Messias“), Camille Saint-Saens (Der Schwan – brilliant gespielt vom Cellsten Michael Babytsch und dem Pianisten und Organisten Dmitri Klimenko),zwei Ave Marias – von Giulio Caccini und Franz Schubert – meisterhaft interpretiert von Yuliya Lededenko, sowohl als Geigerin als auch als Sopranistin und Alexander Blechinger und Joseph Haydn (Gott erhalte Variationen) und Weihnachtslieder, wie Freue dich Zion und Süßer die Glocken nie klingen – gesungen vom Harmonia Classica Solistenchor.
Von den zeitgenössischen Komponisten waren Dagnija Greiza mit dem abwechslungsreichen Stück „Miniatur Nr. 2 für Klaviertrio, Lorenz Huber mit dem Stück „Hark! The Herald‘s Angels sing“ – einem erfrischend melodischem Werk und mit dem fröhlichen rustikalen Lied „Krumperhax Martinsbua“ und Alexander Blechinger wieder mit den stimmungsvollen „Stille Nacht Variationen“ für Violine, von Yuliya Lebedenko bravourös interpretiert, dem Stück „Gespenster in der Nacht“ nach einem Text von Ingrid Heinisch, eine treffend dramatisch-gruselige Schilderung und dem packenden und ins Ohr gehenden neuen Lied „Advent“ nach dem Text von Brigitte Pixner.
Sehr gut passten auch die zwischen den Musikstücken gelesenen stimmungsvollen Texte der Dichter und Dichterinnen Christa Bacovsky, Margit Margreiter, Christa Meissner und Guido Erwin Kolbenheyer ins Programm.
Vom Publikum wurden mehrmals die ausgezeichnete und ausgewogene Zusammenstellung mit einer Mischung aus neuer und alter klassischer Musik und Texten lobend erwähnt. Maria Kaufmann
Konzertnachlese des 157. Konzert der Harmonia Classica
Konzertnachlese Orchesterkonzert
Konzertkritik 155. Konzert der Harmonia Classica, am 21. Mai 2016, Ehrbar Saal, Mühlgasse 30, Wien 4
Schöne neue Musik in einem wunderschönen Jugendstil-Ambiente, nämlich im Ehrbar Saal, war auch diesmal wieder der Garant für ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Diesmal stand Orchestermusik heimischer und auswärtiger Komponisten der Harmonia Classica auf dem Programm.
So spielte das KünstlerOrchesterWien, von Herrn Prof. Werner Hackl zusammengestellt, das unter der hervorragenden Leitung von Alexander Blechinger hingebungsvoll und ausgezeichnet musizierte.
Den Beginn setzte die Sonatine Nr. 1 vom Jungkomponisten Lorenz Huber für Streichorchester, sein erstes Werk für Orchester, das sehr gut beim Publikum ankam. Es folgte „Die Atomblitz-Ouvertüre“ von Alexander Blechinger, die einen wunderbaren Vorgeschmack auf seine erste Oper „Ein Fest in die Zukunft“ gab. Romantische Sensibilität bietet uns „Oltre l‘Infinito“ (Über das Unendliche hinaus) von der Italienerin Paola Ariano, sensibel instrumentiert von Fredric Kroll, der die schöne Klavierkomposition in einen zart-farbigen Orchesterklang übersetzt. und dann Hellmuth Pattenhausens „Konzert für Bläser und Streicher“ – ein symphonischer Genuss. Außerdem waren Sol, spiritus vitae (Sonne, Geist des Lebens) und Sol, lux tua (Sonne, dein Licht) von der lettischen Komponisten Dagnija Greiza zu hören, wo der kräftige, schön geführte Sopran von Monika Medek von einem vollen Orchester bei der heidnischen Huldigung der Sonne farbig begleitet wird.
Im zweiten Teil des Konzertes wurde das Publikum mit Lorenz Hubers „Ode an Specialisterne“, einer ansprechenden Filmmusik, eingestimmt. Danach folgte Werner Pelinkas „Sinfonietta con corale“ für Horn und Orchester, das in vielen Farben und mit viel Virtuosität der Hektik der Zeit das Meditative und christlich Religiöse entgegenhält, wunderbar gespielt von Boris Pelikan am Horn. Einen weiteren willkommenen Kontrast bildet die „Fantasia Sinfonica“ von Eberhard Böttcher, wo ein rhythmisches, motorisches Zusammenspiel moderner bis jazziger 4-Klänge von Holz-, Blechbläsern, Pauken und Streichern eine kraftvolle, mitreißende Komposition ergeben. Den Abschluss des Abends bildete Blechingers „Festmusik-Intermezzo“ mit herrlicher Orchestrierung und farbenfrohen Klängen: Programmmusik vom Feinsten!
Ein Konzert mit Festcharakter! Wunderschönes Ambiente, ein ausgezeichnetes Ensemble, lebendige schöne neue Musik! Die anwesenden Komponisten wurden mit gebührendem reichen Beifall belohnt. Musik der Gegenwart in einem Konzert der Harmonia Classica: ein wahrer Genuss! Eva Kaufmann
Konzertnachlese 154. Konzert
Konzertkritik 154. Konzert der Harmonia Classica, am 9. Februar 2016, Amtshaus Hietzing, Großer Festsaal, Wien 13
Das Faschingskonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „Schlager, Chansons, Wienerlieder und Operetten“ und fand im Amtshaus Hietzing statt.
Man konnte Wienerlieder und Arien aus Opern und Operetten der bekannten Komponisten Robert Stolz, Johann Strauß, Jacques Offenbach, Franz Böhm, Franz Lehar und Emmerich Kálmán hören.
Der junge Wiener Komponist Lorenz Huber überraschte uns mit der Uraufführung der beiden Seemannslieder seines Großvaters, die er arrangiert hat und sehr gekonnt am Klavier begleitete.
Von Walter Scharf konnten wir 4 lustige Galgenlieder nach Texten von Christian Morgenstern hören.
Alexander Blechinger präsentierte uns zwei neue Lieder „Das Glück kommt zu dir“ und „Frage das Herz“ aus dem Musical „Mütter“ nach dem Libretto von Ingrid Heinisch, das Duett „Die Kapuzinergruft“ nach einem Text von Brigitte Pixner, 2 Chansons nach Texten von Ulla Hahn, das zeitkritische Lied „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ und 2 sentimentale Lieder „Süchtig“ und „Hunderttausend Johr“.
Jowita Sip, die 2 Tage vor dem Konzert für die erkrankte Petra Halper-König einsprang sang sehr gekonnt und souverän, u. a. „Meine Lippen, sie küssen so heiß“, aber auch die Duette „Wünsch guten Morgen Herr von Pepi“ und „Lippen schweigen“ gemeinsam mit Alexander Blechinger.
Alexander Blechinger beeindruckte vor allem beim „Orientalischen Foxtrott“ und der Arie des Klein Zack und natürlich wie immer durch seine tollen Verkleidungen und seine Bühnenpräsenz.
Michael Blechinger, am Schlagzeug, berauschte das Publikum mit der virtuosen Handhabung des Schlagzeuges, vor allem bei seinem Solostück Hexenrondo.
Nicht zu vergessen die hervorragende Pianistin Aya Mesiti, die einen großen Anteil am Gelingen des Konzerts hatte, da sie die Sänger stets sehr gekonnt begleitete.
Der starke Applaus vor der Pause und am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.
Maria Kaufmann
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? Teil 1/3
Alexander Blechinger
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? op.247 1. Teil
ist eine Kurzoper über das Problem
des Kinderkriegens und der Abtreibung.
1. Vorspiel
2. Das Tagebuch des
ungeborenen Kindes
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? Teil 2/3
Alexander Blechinger
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? op.247 2. Teil
ist eine Kurzoper über das Problem
des Kinderkriegens und der Abtreibung.
3. Mein Bauch gehört mir
4. Um Ihnen abzuhelfen
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? Teil 3/3
Alexander Blechinger
IHR KINDERLEIN KOMMET NICHT? op.247 3. Teil
ist eine Kurzoper über das Problem
des Kinderkriegens und der Abtreibung.
5. Mein Baby, wo bist du?
6. Hört mich denn niemand?