
Das 201. Konzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Buntes Herbstkonzert mit unseren Dichtern“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand diesmal im Volksbildungskreis statt.
Das Konzert begann mit dem Volkslied „Schön ist die Welt“, danach folgte ein Schubertlied und ein weiteres Volkslied „Winde wehn“ und drei Lieder von Gertrude Straka nach eigenen Texten „Der Muschelhornbläser“, eine märchenhafte Idylle des Fabelwesens, „Almlied“, eine nach Heimatdichterart komponierte Almszene und „Herbstlied“, eine gefühlvolle Einstimmung auf die neue Jahreszeit. Anschließend hörten wir „A Weinreb’n“, eine schmissiges Heurigenlied mit prämiertem Text und „I iß holt so gern“, ein deftiges Schlankheitslied von Alexander Blechinger nach Texten von Gerty Ederer, die vorher von ihr rezitiert wurden. Christa Meissner beehrte uns mit ihrem Gedicht „Harmonia Classica“, einer Huldigung und ein Dankeschön an die Harmonia Classica, gefolgt von ihrem von Alexander Blechinger vertontem lustigem Überraschungstext „Mei Maxi“, der sonst anderes vermuten lässt. Yuko Mitani sang brilliant „Ja, so singt man in Wien“ von Johann Strauss. Brigitte Pixner war mit dem von Alexander Blechinger vertonten Text „Lasst Blumen sprechen“ vertreten, aus einer Redewendung zum Leben erweckten Szene mit pointiertem Schluss. Vor der Pause erklang noch „Ich bin eine anständige Frau“ aus „Die Lustige Witwe“ von Franz Lehar.
Nach der Pause ertönte von Richard Wagners Oper „Walküre“ die Tenorarie „Winterstürme“, die von Alexander Blechinger bravourös gesungen wurde und das Lied „Träume“, ebenfalls von Richard Wagner. Weiters folgte das Lied „Der Meister“ nach einem Text von Erwin Guido Kolbenheyer, eine im Kontrast gelungene ernste Betrachtung vom Können, vertont von Alexander Blechinger. Eine weitere Vertonung von ihm kam zur Aufführung, nämlich „Lob der Heimat“, nach einem Text von Josef Weinheber, eine liebevolle Bewunderung der Heimat. Außerdem konnte man noch „Grüß dich Gott, du liebes Nester“ von Johann Strauss aus „Wiener Blut“, „Zuneigung“ von Richard Strauss, Parigi o cara“ von Giuseppe Verdi aus „La Traviata“ und „2 Herzen im 3/4 Takt“ von Robert Stolz hören.
Aya Mesiti begleitete virtuos und gefühlvoll die Sänger. Den schönen Abschluss des Konzerts bildete die Zugabe „Wien, Wien, nur du allein“ von Rudolf Sieczynski.
Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen und gelungenen Abends.
Maria Kaufmann