Konzertkritik 186. Konzert der Harmonia Classica, am 27. September 2022,
Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien
Das 186. Konzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Unser patriotisches Herbstkonzert“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.
Der 1. Teil des Konzerts begann mit dem Volkslied „Kein schöner Land“, danach folgten einige deutsche Volkslieder von Johannes Brahms, die Arie „Die letzte Rose“ aus der Oper „Martha!“ von Friedrich von Flotow, das Lied „Erschaff uns neu“ nach der Melodie von Joseph Haydn und glänzend mit einem neuen Text von Johann Kriegler, bearbeitet von Alexander Blechinger, weiters die Arie „Sei gepriesen , du lauschige Nacht“ von Carl Michael Ziehrer, 3 Kanons zum Mitsingen für das Publikum und vor der Pause das Lied „I loss mia mein Humoa net nehman“ von Alexander Blechinger nach einem zwischen Humor, Sarkasmus und Sturheit pendelnden Text von Christa Meissner, das die Zuhörer fröhlich in die Pause geleitete.
Der 2. Teil des Konzerts begann mit dem ironisch patriotischen Lied „Auf die Heimat“ von Alexander Blechinger nach einem Text von Brigitte Pixner, gefolgt von der Hymne „O heilig Herzland Böhmen“. Von Franz Lehar hörten wir die Arie „Lippen schweigen“ aus der Operette „Die lustige Witwe“, von Emmerich Kalman „Komm mit nach Varasdin“ und „Jaj Maman“ aus den Operetten „Gräfin Mariza“ und „Die Csardasfürstin“, von Robert Stolz „2 Herzen im 3/4 Takt“, von Fritz Pelikan „Wien ist immer schön“, weiters von Alexander Blechinger die bezaubernde „Hymne an Wien“ nach einem Text von Gerty Ederer und ein neues einfühlsames Lied von ihm mit eigenem Text „Ich schenk mein Herz der Wienerstadt“. Die Sopranistin Yuko Mitani und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum, manchmal unterstützt durch den Harmonia Classica Solistenchor. Aya Mesiti begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger. Den schönen Abschluss des Konzerts bildeten die beiden Zugaben „Wien, Wien, nur du allein“ von Rudolf Sieczynski und „Wiener Blut“ von Johann Strauss.
Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen und gelungenen Abends.
Eva Kaufmann