Konzertnachlese des 157. Konzert der Harmonia Classica

Foto-157.-HC-KonzertKonzertkritik 157. Konzert der Harmonia Classica, am 6. Oktober  2016, 
Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien
Das Herbstkonzert der Harmonia Classica unter dem Motto „Fest für die Heimat“, eine gelungene Mischung von Bekanntem und Neuem, fand im Haus der Heimat statt.
Von den zeitgenössischen Komponisten war der junge Wiener Lorenz Huber mit seinem Stück „Malteische Etüde“ und einem Lied für Violine und Klavier nach einer Melodie und dem Text von seinem Großvater Erich Huber vertreten, die er beide selbst am Klavier spielte. Einen Höhepunkt des 1. Teils bildeten die Österreichischen Landeshymnen, von Alexander Blechinger für Klaviertrio arrangiert, gesungen von Jowita Sip und Alexander Blechinger, am Violoncello Michael Babytsch. Von Alexander Blechinger gelangte auch ein neues spritziges Wienerlied nach einem Text von Brigitte Pixner zur Aufführung, das zeitkritische Lied „Ihr habt uns 1000 Mal belogen“ mit aktuellen Strophen und besonders eindrucksvoll war der 3. Satz aus seinem Violinkonzert, meisterhaft gespielt von Yuliya Lebedenko.
Der 2. Teil des Konzerts war vor allem den bekannten Komponisten wie Robert Stolz, Franz Lehar, Emmerich Kalman, Johann Strauß, Gustav Pick, Paul Abraham, Alexander Krakauer und Carl Millöcker gewidmet. Die Sopranistin Jowita Sip und der Tenor Alexander Blechinger sangen bravourös Duette und Soloarien und begeisterten sowohl darstellerisch als auch stimmlich das Publikum.  Frau Sip brillierte vor allem bei den beiden Arien „La bella Tangolita“ von Paul Abraham und „Liebe, der Himmel auf Erden“ von Franz Lehar,  Alexander Blechinger überzeugte besonders beim Wiener Fiaker Lied von Gustav Pick und bei „O du schöne Adelheid“ von Alexander Krakauer. Dmitri begleitete sehr gekonnt und gefühlvoll die Sänger.
Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.
Eva Kaufmann